Was ist ein Birdie im Golf und wie wird es gewertet?

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Was ist ein Birdie im Golf und wie wird es gewertet?

Im Golf gilt ein „Birdie“ oft als Erfolgserlebnis für Golfer aller Spielstärken. Spieler können ihre Chancen auf ein unter Par liegendes Ergebnis erhöhen, indem sie präzise und strategisch spielen. Aber was bedeutet es eigentlich, ein Birdie zu erzielen? Lesen Sie weiter und erhalten Sie Tipps zur Verbesserung Ihres Golfspiels.

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Birdie-Definition im Golf

Ein Birdie erzielt man, wenn man ein Loch einen Schlag unter Par beendet, also zum Beispiel ein Par-4-Loch mit drei Schlägen absolviert. Die United States Golf Association (USGA) legt den Standard für Par fest, der durch die Länge und Schwierigkeit jedes Lochs bestimmt wird. Bei einem Par 3, einem kürzeren Loch, benötigt man normalerweise nur einen gut platzierten Schlag aufs Grün, gefolgt von zwei Putts. Par 4 ist ein mittellanges Loch, bei dem Golfer typischerweise versuchen, das Grün in zwei Schlägen zu erreichen und dann mit zwei Putts abzuschließen. Par 5 ist ein längeres Loch, bei dem Spieler oft die Möglichkeit haben, das Grün in drei Schlägen zu erreichen und mit einem Zwei-Putt abzuschließen.

Für Anfänger ist ein Treffer unter Par eine große Sache, während Profigolfer diese Schläge brauchen, um Turniere zu gewinnen. Diese Schläge helfen ihnen, ihren Gesamtscore zu verbessern und sich einen Vorsprung vor anderen Spielern zu verschaffen. In Zählspielturniere, bei denen es das Ziel ist, die niedrigste Punktzahl zu erzielen, trägt jeder Birdie dazu bei, den Gesamtscore zu reduzieren. Das konsequente Erreichen dieser Punkte ist der beste Weg, um hervorzustechen.

Der Ursprung des Begriffs

Dieser Begriff im Golf hat seine Wurzeln im Jahr 1899 im Atlantic City Country Club, New Jersey. Laut die United States Golf Association (USGA), Der Golfer Ab Smith und seine Freunde verwendeten „Bird“ als Slang-Begriff für etwas Großartiges oder Erstklassiges. Smith gelang während eines Spiels ein fantastischer Schlag, der ihn eins unter Par brachte. Er rief: „Das ist ein Vogelschlag!“ Dieser Moment war die Geburtsstunde des Wortes „Birdie“, das bald zu einem wichtigen Bestandteil der Golf-Scoring-Sprache wurde.

Was ist ein Net Birdie beim Golf?

Ein Netto-Birdie wird erzielt, wenn ein Golfer nach Berücksichtigung seines Handicaps einen Schlag unter Par abschließt. Obwohl alle Golfer davon träumen, Birdies wie die Profis zu schlagen, erreichen die meisten Spieler dies nicht oft. Deshalb helfen Handicaps, das Feld auszugleichen. Aus diesem Grund gibt es handicaps im Golf: Sie helfen Spielern, näher an Par zu kommen (und gegen andere mit unterschiedlichem Spielniveau anzutreten). Ein Handicap von 18 bedeutet, dass an jedem Loch ein Schlag vom Ergebnis abgezogen wird. Wenn also ein Spieler mit 18 Handicap ein Par 4 in vier Schlägen beendet, hat er für das Loch Par erzielt. Berücksichtigt man jedoch sein Handicap, zieht er einen Schlag ab und erreicht ein Netto-3 oder ein Netto-Birdie.

Arten von Birdies

Alle Ergebnisse unter Par werden gleich gewertet, der Kontext kann jedoch variieren:

Spezialnamen für Birdies: Für mehrere Birdies in einer Runde gibt es spezielle Namen. Zwei Birdies am selben Loch sind ein „Fur Birdie“, drei hintereinander ein „Turkey“. Birdies an jedem Loch einer 9-Loch-Strecke sind ein „Rare Bird”

Birdie für durchschnittliche Golfer:: Sie bedeuten Durchschnittsgolfern viel mehr als Profis. Für Gelegenheitsspieler ist es ein großes Gefühl, den ersten Platz des Tages zu erreichen.

Birdie auf der PGA-Tour: Diese kommen auf der PGA Tour häufiger vor. Die besten Spieler schaffen etwa 4-5 Birdies pro Runde. Die Konkurrenz ist jedoch so stark, dass diese nur zum Alltag gehören und die Rangliste nicht wirklich beeinflussen.

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Wie erzielt man ein Birdie?

Es gibt viele Möglichkeiten, eins unter Par zu erzielen. Der Schlüssel liegt darin, das Grün in Regulation zu erreichen und mit einem soliden Putt abzuschließen. Wer das Grün in der regulären Spielzeit erreicht, hat die Chance auf einen Birdie (z. B. wenn der zweite Schlag an einem Par-4-Loch auf dem Grün landet). An einem Par-3-Loch landet der erste Schlag auf dem Grün und versenken den Putt zum Score von 2. An einem Par-4-Loch schlägt man einen Drive aufs Fairway, landet den zweiten Schlag auf dem Grün und versenkt den Putt für eine 3. An einem Par-5-Loch bleiben Drive und zweiter Schlag im Spiel, der dritte Schlag landet auf dem Grün und der Putt macht den Birdie perfekt für eine 4.

Manchmal verfehlen Spieler das Grün zwar in der regulären Spielzeit, können aber mit einem Chip-in aus einem Bunker oder Sandbunker noch einen Birdie erzielen. Bei längeren Löchern wie Par 5 kann ein Profigolfer ein Par 5-Loch mit zwei Schlägen erreichen und benötigt nur noch zwei Putts, um es zu punkten.

Es mag zwar einfach erscheinen, an einem Loch unter Par zu landen, doch die Wahrheit sieht anders aus. Statistiken der PGA Tour zeigen, dass selbst Top-Profis durchschnittlich etwa fünf solcher Ergebnisse pro Runde erzielen. Die Fähigkeiten eines Golfers entscheiden darüber, wie viele Torchancen er während einer Golfrunde bekommt. Seien Sie also stolz auf sich und feiern Sie Ihren Erfolg nach einem Birdie.

Tipps zum Erzielen eines Birdies

Experten erzielen tendenziell an mehr Löchern niedrigere Ergebnisse als der durchschnittliche Golfer, aber es gibt ein paar Tipps, um Ihre Chancen zu verbessern.

1. Meistere das kurze Spiel

Präzision beim Putten ist entscheidend. Probieren Sie verschiedene Putt-Methoden aus und lernen Sie die Grüns kennen. Verbessern Sie außerdem Ihr Chippen, um bei Annäherungsschlägen nahe am Loch zu landen.

2. Verbessern Sie Ihr Langzeitspiel

Ein kraftvoller oder zielgenauer Drive kann die Distanz zum Loch verkürzen und so die Chance auf einen Treffer erhöhen. Zeit mit Eisen zu verbringen, hilft Spielern außerdem, präzise Annäherungsschläge zu machen, die einen großen Beitrag zur Schaffung von Birdie-Chancen leisten.

3. Geben Sie Ihren Birdie-Putts die Chance, das Loch zu finden

Einer der am häufigsten verwendeten Golfwitze lautet: „95 % der Putts gehen nicht rein.“ Um es klarzustellen: 100 % der Putts, die das Loch nicht erreichen, gehen nicht rein. Oft wird gescherzt, dass 95 % der Putts nicht reingehen, aber 100 % der Putts, die das Loch nicht erreichen, nicht reingehen können. Versuchen Sie, alle Ihre Chancen knapp am Loch vorbei zu rollen. Vielleicht geht er rein, aber wenn nicht, wäre das ein einfacher Par-Putt.

4. Halten Sie die Abschläge im Spiel

Der Abschlag garantiert zwar keinen Erfolg auf Par-4- und Par-5-Löchern, kann aber die Chancen zunichtemachen. Er kann nicht gewertet werden, wenn der Golfball tief im Wald, in einem Hindernis oder im Aus landet. Versuchen Sie, Ihre Abschläge auf dem Fairway zu halten. So haben Sie gute Chancen, das Grün mit der richtigen Anzahl an Schlägen zu erreichen.

5. Kursmanagement

Schauen Sie sich jedes Loch genau an und planen Sie dann Ihre Schläge. Vorsicht ist manchmal besser als Risiko. Machen Sie sich mit dem Platzverlauf, den Pars und den Hindernissen vertraut.

6. Üben

Der Schlüssel zum Erfolg liegt im Üben! Neue Studien zeigen, dass selbst mittelstarke Golfer durchschnittlich etwa 2,4 Birdies pro Runde erzielen, während Spieler mit mittlerem Handicap nur alle paar Spiele eins schaffen. Betrachtet man die Daten des typischen Handicap-Golfers in Großbritannien (das bei etwa 16–20 liegt), sinkt die Anzahl der Birdies pro Runde auf lediglich 0,3. Das bedeutet, dass der durchschnittliche Spieler alle 3–4 Runden ein Birdie erzielt! Das Geheimnis für mehr Birdies liegt also im kontinuierlichen Üben und der Verbesserung der eigenen Fähigkeiten auf dem Platz.

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Zusammenfassung

Ein Birdie im Golf bedeutet, dass ein Spieler ein Loch einen Schlag unter Par beendet hat. Golfer beweisen Kontrolle und Meisterschaft bei ihren Schlägen. Das Golfspiel verbessert sich, wenn man den Wert eines Birdies kennt, egal ob man Anfänger oder erfahren ist und versucht, die Anzahl der Birdies zu erhöhen. Für Profis ist es Routine, aber lohnend. Für Anfänger ist es eine echte Leistung.

Um mehr Birdies zu erzielen, benötigen Spieler gute Fähigkeiten beim Drive, bei Eisenschlägen, beim Chippen und Putten. Kenntnisse im Platzmanagement und mentale Konzentration sind ebenfalls unerlässlich. Birdies können zwar schwierig sein, aber das gute Gefühl, das man dabei hat, ist es wert.